IPR Vermessung

Ob in der Totalprothetik, Implantatprothetik, Kombinationsprothetik oder der Versorgung mit Einlagefüllungen, Kronen, Brücken: im Rahmen von Sanierungen ist ein systematischer Einsatz des IPR-Systems grundsätzlich sinnvoll.

 

-          Jede Sanierung ist auch eine funktionell wirksame Behandlung. Hier ist eine Überprüfung der Bisslage im Hinblick auf ihre Funktionalität immer angezeigt.

 

-          Ist die Entscheidung für Sanierung getroffen worden, kann das System bei korrekter Handhabung auch zur Abklärung eines tatsächlich notwendigen Sanierungsumfanges herangezogen werden.

 

-          Bei vollständiger Rekonstruktion der Stützzonen ist eine korrekte zentrische Orientierung auf der tatsächlichen späteren Bisslage Garant für auf Anhieb hervorragend passende Arbeiten. Alle Beteiligten, Patient, Arzt und Techniker sparen sich so wertvolle Zeit, Kosten und vor allem Nerven. Auch die von den Patienten wahrgenommene Kompetenz steigert das Vertrauen.

 

-          Speziell in der Implantatprothetik ist die Zentrik entscheidend. Deshalb macht hier der regelmäßige Einsatz des IPR-Systems besonders viel Sinn.

 

-          Alte, abgenutzte, und/oder schlecht sitzende prothetische Arbeiten, die neu angefertigt werden sollen, bringen ein erhöhtes Potential eines dysfunktionellen Verhaltens, mit belastenden Arbeitsmustern, welche die Koordinationsreserven belasten. Das gilt auch für nach CMD-Kriterien kompensierte Situationen. Die Qualität des Koordinationsvermögens und gestörte Arbeitsmuster können sicher aufgezeigt werden. Latente Dysfunktionen können so frühzeitig diagnostiziert werden. Auch lassen sich so individuelle funktionelle Reserven und damit die tatsächliche Bereitschaft einer schlüssigen Neuvermusterung sowie die dafür benötigten Zeitachsen im Vorfeld einer eigentlichen Neuanfertigung überprüfen und berücksichtigen. Die endgültige Versorgung entsteht dann bei einer bereits im Vorfeld adaptierten und überprüften Bisslage! Nach dem Einsetzen solcher Arbeiten müssen lediglich die zwar kleinen und kleinsten, jedoch sehr wichtigen okklusalen Interferenzen gefunden und beseitigt werden, die mit keiner Technik sondern nur in vivo ermittelt werden können.

 

-          Die korrekte Funktionalität der Bisslage einer Arbeit zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung kann sicher ermittelt und dokumentiert werden. Dies schlüssig beweisen zu können wird künftig immer wichtiger. Denn aufgrund einer Vielzahl von sich laufend verändernden Parameter kann sie zu einem späteren Zeitpunkt ohne jedes Verschulden eines Arztes gestört oder nicht mehr gegeben sein.